Die üblichen Laborwerte wie Blutbild, Leber- und Nierenwerte zeigen bei der MS keine krankheits bedingten Veränderungen. Allerdings kann es durch eine medikamentöse Behandlung zu Abweichungen wie beispielsweise einem deutlichen Ansteigen der Zahl der weißen Blutkörperchen unter Kortikoiden oder einem starken Abfall unter Immunsuppressiva kommen, die dann im Verlauf kontrolliert werden müssen. Ein anderes Beispiel ist das Ansteigen des Blutzuckers unter Kortikoiden.

Für die Diagnosestellung sind diese Blutuntersuchungen ebenso wie die zurzeit zur Verfügung stehenden Tests zur Überprüfung des Immunsystems ohne Bedeutung. Gerade zu Beginn einer MS kann es aber wichtig sein, andere Krankheiten auszuschließen, die ähnliche Beschwerden hervorrufen können wie eine MS . Außerdem kann das Ergebnis der HLA-Typisierung als weiterer kleiner Baustein mit zur Diagnostik herangezogen werden.